Das Brettspiel "Die Siedler von Catan" gehört zu meinen Lieblingsspielen. Daher bin ich auch
öfter im Internet auf der Suche nach Neuigkeiten. So erfuhr ich auch über diese offene österreichische
Meisterschaft, und meldete mich schon sehr bald an.
Dies ist meine erste Meisterschaft. Eigentlich auch das erste Turnier. Bisher spielte ich nur
im Kreise meiner Familie und in lockerer Athmosphäre.
Der Freitagnachmittag und -abend stand im Zeichen der Anreise (etwa 3 Autostunden) und einem ersten Kennenlernen der Burg Oberkapfenberg. Die Burg Oberkapfenberg ist sicher schon für sich eine Reise wert. Außerdem finden hier zahlreiche Aktivitäten statt (darunter auch Hexen- und Ritterfeste, aber auch (Kinder)-Geburtstage, Konzerte, und auch Hochzeiten).
Den Hauptpreis (das limitierte 3D-Siedler) konnte ebenfalls bereits besichtigt werden, aber leider nur in der Originalverpackung.
Gegen 9:30 begann die erste Runde. Hier hatte ich die Ehre mit einem sehr erfahrenen Siedler-Turnier-Spieler zu spielen. Er war schon, zumindest einmal, österreichischer Meister. Dieses Spiel verlief in einer sehr lockere Art und brachte mir den zweiten Platz (allerdings zusammen mit einem anderen Spieler). Die erste Hürde war also geschafft.
Getankt mit viel Selbstvertrauen holte man mich im zweiten Spiel (diesmal mit anderen Mitspielern) auf den Boden der Realität zurück. Dieses Spiel beendete ich mit dem vierten (und letzten) Platz.
Nach dem Mittagessen, also in der dritten Spielrunde diesmal mit einem ebenfalls aus Linz stammenden Mitspieler passierte dann das schon für fast unmöglich gehaltene. Dieses Spiel konnte ich überraschender Weise gewinnen. Somit stiegen meine Chancen doch noch, zumindest unter die erste Hälfte zu kommen. Eine Teilnahme in der Finalrunde mit den besten 32 Siedler-Spielern war natürlich ausser Reichweite, und auch gar nicht meine Absicht (dafür bin ich wohl viel zu unerfahren).
Dass ich die vierte und letzte Spielrunde wieder als letzter beendete, liegt vermutlich zum größten Teil an meiner eigenen Blödheit. Im Nachhinein betrachtet hatte ich wohl doch eine sehr gute Ausgangssituation im Vergleich zu meinen Mitspielern. Doch aus Leichtfertigkeit "verschenkte" ich den in diesem Spiel sehr kostbaren "Lehm", und verhinderte somit einen möglichen weiteren Ausbau meiner Handelsstraßen. Als ich dann selbst Lehm benötigte bekam ich ihn auch über mehrere Runden nicht. So musste ich zusehen, wie mein einziger Ausweg mit einer gegnerischen Siedlung versperrt wurde.
Dies bedeutete für mich Platz 68 (von 102 Teilnehmern) und somit das Ende meines ersten Siedler-Turniers. Die besten 32 der vier Vorrundenspiel qualifizierten sich für die morgigen Finalrunden.
Für Birgit und Vanessa, die als meine Begleitpersonen mit dabei waren, gab es ein sehr ausführliches Rahmenprogramm (ua. einer Greifvogelflugshow, Armbrustschießen). Außerdem konnten viele neue Brettspiele ausprobiert werden.
Eine Burgführung, eine Waffenausstellung und ein abendliches Ritteressen, welches durch ein ritterliches Schauspiel mit einem sehr starken Bezug zum Brettspiel "Die Siedler von Catan" untermauert wurde, rundeten diesen Vorrundentag ab.
Erwähnenswert ist auch, dass auch Herr "Klaus Teuber" (also der Spieleautor) anwesen war.
Da für mich dieses Turnier schon zu Ende war ergab sich die Möglichkeit "Die Siedler von Catan"
in einer für mich gewohnteren und lockeren Art mit ebenfalls schon ausgeschiedenen Turnier-Teilnehmern
zu spielen. Ein geeignetes Paar (Birgit und Franz aus Tobelbad, Steiermark) fand sich bald, und so spielten wir noch eine gemütlich und vor allem spannende
Siedler-Partie (mit der Städte-und-Ritter-Erweiterung).
Danach (so gegen 13:30) hieß es dann endgültig Abschied nehmen von der österreichischen Siedlermeisterschaft
und der Burg Oberkapfenberg. Über die Heimfahrt gibt es nichts besonderes zu berichten.
Weitere Informationen zu Siedler-Turnier unter: http://siedler-meisterschaft.at
Informationen zur Burg Oberkapfenberg unter: http://www.narrenfreiheit.at