Die folgende Tabelle zeigt die Anweisungen zur Kommunikation mit dem Grafik-LC-Display.
Achtung:
Beim Einschalten (oder beim Anlegen einer Betriebsspannung) befindet sich das
Grafik-LC-Display im folgenden Zustand:
Das Grafik-LC-Display befindet sich also schon in einem initialisierten Zustand. Trotzdem sollte das Grafik-LC-Display auch in der Software initialisiert werden, z.B. wenn bestimmte Parameter geändert werden sollen.
Mehr zur Initialisierung siehe Abschnitt 4.3.1 Unterprogramm GLCD_INIT. (für Assembler) bzw. Abschnitt 5.3.1 Unterprogramm GLCD_INIT. (für C)
Dieses Zeitdiagramm bezieht sich auf die Verwendung der 80-Family-MPU (siehe auch Abschnitt 2 (Hardware).
Das hier verwendete Grafik-LC-Display verfügt über keinen eigenen Zeichensatz. Alle benötigten Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen) müssen daher selbst erzeugt werden. Dieser Abschnitt zeigt wie man dazu prinzipiell vorgeht, während Demonstrationsbeispiel 1 (Abschnitt 6.4.) dies an einem praktischen Beispiel zeigt.
Beispiel 1: Buchstabe "A"
Das nebenstehende Bild zeigt wie der Buchstabe A aussehen soll. Nun müssen die 6 Spalten
berechnet werden. Die Wertigkeit der Zeilen nimmt von oben nach unten zu. Zeile 1
besitzt die Wertigkeit 1 (= 20), Zeile 2 die Wertigkeit 2 (=21),
Zeile 3 die Wertigkeit 4 (=22) usw. bis zur letzten (=8ten) Zeile mit der
Wertigkeit 128 (=27). Für jede Spalte müssen nun die Wertigkeiten der Zeilen
welche aufleuchten sollen addiert werden. Für den Buchstaben A gemäß dem nebenstehendem
Bild bedeutet dies:
1. Spalte: 2 + 4 + 8 + 16 + 32 + 64 = 126
2. Spalte: 1 + 16 = 17
3. Spalte: 1 + 16 = 17
4. Spalte: 1 + 16 = 17
5. Spalte: 2 + 4 + 8 + 16 + 32 + 64 = 126
6. Spalte: 0
Die Werte dieser sechs Spalten müssen nun nacheinander an das Grafik-LC-Display übertragen werden. Dazu ist die Anweisung "Write display data" gemäß Abschnitt 3.1. Befehle zur Ansteuerung eines Grafik-LC-Displays zuständig.
Beispiel 2: Sonderzeichen "%"
Bei diesem Sonderzeichen ergeben sich für die Spalten folgende Werte: